Montag, 26. Juni 2017

Einfach machen: In den Bodensee springen.

Es ist Sommer in Süddeutschland. Heiß ist es. Und mir wird mal wieder einer der Nachteile des Lebens im sonnigen Süden bewusst, es gibt einfach zu wenig Wasserflächen, Seen und Flüsse rund um Stuttgart. Abkühlung gibt es nur im Freibad und da gehe ich nicht so besonders gerne hin. Also Freundin geschnappt, rein in den Regionalexpress, runter zum Bodensee und ab ins kühle Nass!


Die Anreise ist mit knapp 3 Stunden natürlich etwas lang und nicht jeden Tag machbar, aber man muss die Feste feiern wie sie fallen. Und im Zug lässt es sich auch ganz gut leben solange die Klimaanlage funktioniert. Anderen Fahrgästen lauschen, lesen, essen, reden, schlafen. Nachdem wir alle Möglichkeiten durch hatten, waren Lena und ich auch schon in Konschtanz.


Zuerst sind wir etwas durch die Stadt geschlendert, haben Läden angeschaut und etwas Kraft im Schatten getankt für unser Vorhaben. Dann ging es ab zur Seepromenande.


Eigentlich war unser Ziel das Hörnle, seines Zeichen ein Badi, also ein Badeplatz. Umsonst und schön gelegen. Um ehrlich zu sein, wir haben es nicht bis dorthin geschafft... zu schön war der Weg und der Blick. Und überall Wasser. Mein Herz ist gehüpft. Kaltes, klares Wasser.


Der Rucksack, vollgestopft mit Proviant und Wasser, wurde immer schwerer, die Schritte langsamer, die Hitze unerträglicher. Das Blau des Sees immer verlockender. Und schwupps stand Lena im Bikini vor mir und winkt mir nur wenige Sekunden später schon aus dem See zu. 


Und ich? Brauche "etwas" länger. Aber auch ich schaffe es nach einiger Zeit, im Wasser stehend, balancierend auf wackeligen Steinen, in die gar nicht mal so kühlen Fluten. Und was soll ich sagen, toll ist es. Fantastisch. Mega! 


Zum Hörnle schaffen wir es so herrlich erfrischt dann auch noch, es gibt Eis und die Entscheidung zurück zu gehen. Dunkle Wolken ziehen auf, die Insekten fliegen tief, immer um uns herum. Wir laufen zurück. Zusammenfassung von Lena: "Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr." Dazu bleibt mir nicht viel zu sagen. Danke Bodensee, danke Konstanz, danke Baden-Württemberg Ticket. Danke Lena für den schönen Tag!

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