Was soll ich sagen, ich kann die Ecke dort nur wärmstens empfehlen. Aber ich fange besser von vorne an. Und zwar mit der Unterkunft. Immer ein großes Thema. Wir fahren inzwischen sehr regelmäßig übers Wochenende weg. Im Sommer campen wir mit unserem Campingmobil, unserem Dacia Logan. Ab Ende September wird es abends früh dunkel und nachts oft recht kalt und daher haben wir vor ein paar Jahren damit begonnen, uns für den Herbst und Winter ein kleines Zimmer oder eine Ferienwohnungen zu mieten. An ein paar Stellen habe ich hier schon darüber berichtet.
Es ist meist gar nicht so schwer günstige Unterkünfte zu finden, wenn nicht gerade Ferien sind kann man auch super kurzfriatig was nettes finden. Wir haben zum Beispiel im Harz schon in Wohnungen für 25 Euro die Nacht gewohnt, ohne Endreinigung für 2 Personen. In den Alpen zahlt man schon etwas mehr, aber auch dort haben wir für 30 Euro was gefunden. Und sauber und heimelig war es bisher immer. Wir kochen dann immer selbst und somit ist dieser vermeindliche Luxus gerade für Menschen mit kleinem Geldbeutel auch machbar.
Eigentlich mache ich das nie, aber diesmal mag ich euch sogar eine Ferienwohnung ans Herz legen. Da ich nie weiß wie andere Geschmäcker so sind, mache ich das eigentlich nicht. Diesmal in Wallgau war der Aufenthalt aber so nett und unkompliziert, da möchte ich euch das Landhaus Mira nicht vorenthalten. Die Vermieterin Frau Krings ist zudem sehr nett und herzlich, also nichts wie hin! Zwar führt die Ortsdurchfahrt am Grundstück vorbei, aber uns hat es nicht gestört und das will schon was heißen. Und wenn ihr dann da seit, dann ist das hier euer Ausblick, wenn auch nur im Winter:
Ringsrum stehen noch weitere Berge, der Hauptblick richtet sich auf das Karwendelgebirge und das Wettersteinmassiv.
Ausflugsmöglichkeiten gibt es bei Wallgau viele. Ich konnte in den Tagen natürlich nicht alles austesten, kann aber zumindest ein paar Anregungen geben. Da wir auch nicht immer so tollen blauen Himmel hatten wie auf dem Foto weiter oben, haben wir zudem weniger machen können als wir wollten. Aber das ist immer eines unserer Probleme, egal wie das Wetter ist.
Man kann herrlich im weiten Tal zwischen Wallgau und Krün spazieren gehen oder die vielen Loipen nutzen, wir wollen aber immer irgendwo rauf. Wie praktisch, dass ein kleiner feiner Spazierweg direkt ab Wallgau hinauf zum Krepelschrofen (1.160 m) führt. Von dort hat man einen herrlichen Blick hinab ins Tal, auf den Ort bis rüber nach Krün und natürlich auf das Karwendel. Zur Karwendelgrube an der Westlichen Karwendelspitze kommt man am besten von Mittenwald aus. Von dort kann man mit einer Luftseilbahn hinauf zur auf 2.244 m hoch gelegenen Bergstation fahren.
Haben wir nicht gemacht, ist aber bestimmt beeindruckend. Dort oben liegt auch das höchstgelegene Natur-Informationszentrum. Es hat die Form eines überdimensionierten Fernrohrs und ragt über die Felskante hinaus. Aus dem großen Panoramafenster kann man 1.300 m tief ins Isartal blicken, bestimmt nicht schlecht. Vielleicht aber eher was für den Sommer wenn man dort oben auch noch was wandern kann.
Uns hat die Aussicht vom Krepelschrofen erstmal vollkommen genügt. Am Wegesrand geben zudem viele Schilder sehr viele Informationen über die Namensgeberin des Wanderwegs, Magdalena Neuner. Was wir alles gelernt haben! Sie spielt gerne Harfe und mag die Natur. Und sie ist Skifahrerin und gar nicht wie von mir gedacht die Frau von Manuel Neuer. Der heißt ja auch ganz anders...
Außerdem waren wir am Tag drauf noch von Klais (sehr hübsche Kappelle) aus in den Buckelwiesen bei Krün unterwegs, die Buckel waren aber unter dem Schnee begraben. Das war eine schöne 3 stündige Wanderrunde, aber noch besser hat uns eine andere Tour am nächsten Tag gefallen.
Mit unserer Gästekarte konnten wir nämlich von Mittenwald aus umsonst mit dem Sessellift auf den Kranzberg 1.391 m fahren. Haben wir natürlich gemacht. War eine schöne Fahrt den Berg hoch, auch wenn ich danach furchtbar kalte Füße hatte.
Dort oben war es wirklich herrlich, man kann schön einkehren oder seine eigene Brotzeit auf den vielen Panoramabänken einnehmen.
Und dann kann man wieder runter laufen. Im Winter gibt es einen geräumten Wanderweg über den Ferchensee und den Lautersee zurück nach Mittenwald. Wir haben sehr lange für die Strecke benötigt, da wir viele Pausen eingelegt und auch das ein oder andere Foto gemacht haben.
Das war schon ganz schön toll dort, das Licht als die Sonne hinter den Bergen verschwand, ein Traum.
Ganz am Schluß hattem wir dann noch einen wahnsinns Blick auf Mittenwald. Das Foto zeige ich euch auf Grund der Lichtverhältnisse nur in klitzeklein, sollte aber für einen Eindruck reichen.
Das war eine ganz tolle Winterwanderung und hat sehr große Freude bereitet, insbesondere der tolle Himmel. Aber, da hat am nächsten Tag noch eine Steigerung auf uns gewartet. Vom Walchensee erzähle ich euch aber in einem eigenen Post. Denn dieses Norwegengefühl kann ich nicht mal eben in 3 Sätze packen, da brauch es einen eigenen Post für. (Hier gehts zum Post mit mehr als 3 Sätzen zum Norwegengefühl.) Also, auf bald!
Ich liebe Panoramafotos :-D
AntwortenLöschenBei den Bildern werden Erinnerungen an meine Münchner Zeit wach. Das hat einfach was - welch Panorama! Was für eine Kulisse! Toll, was du mit deinen Bildern bewirkst.
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