Sonntag, 12. Oktober 2014

Auf Trallafitti bei den Zugvögeln



Von Hamburg aus sind wir viele Jahre regelmäßig im Herbst zum Vogelzug an Nord- und Ostsee gefahren. Zur "Schwarzen Sonne" an die Nordsee, wenn hunderttausende Stare sich über dem Marschland zusammenfinden, um später gemeinsam weiter nach Süden zu ziehen. Im Herbst veranstalten die Stare an der Grenze zu Dänemark wahnsinnige Flugformationen und verschwinden abends mit großem Getöse im Schilf. Ein einmaliges Naturerlebnis.


Birdwatcher kommen etxtra aus allen Teilen des Landes nach Aventoft und Umgebung, um im Schilf und am Hindenburgdamm die Stare erleben zu können und das ein oder andere Foto zu schießen...


Wir sehen in so Momenten immer etwas verloren aus mit unseren kleinen Normalokameras. Aber das Erlebnis in das gleiche, das gekreische der Möwen, die kreisenden Gänse, die singenden Stare. Und das ein oder andere okaye Foto bekommen wir sogar auch hin und wieder hin.


Außerdem sehen wir so Ausflüge auch einfach als Grund dafür an, mal in Ecken zu fahren, in die wir sonst nicht hin fahren würden. Denn meistens ist es praktischerweise auch noch ganz schön schön, dort wo Zugvögel sich tummeln.


Am Darß und auf Rügen waren wir auch schon einige Male Kraniche beobachten. Auch das immer wieder ein großer Spaß. Hunderte dieser riesigen Vögel versammeln sich jedes Jahr an verschiedenen Stellen an der Ostsee, um gemeinsam weiter nach Süden zu ziehen. Und diese Sammelplätze mit dem dargebotenem Getöse, Getanze und Geflatter sind wirklich beeindruckend.



Und Fischland-Zingst-Darß sowie Rügen sind ja nun beides Ziele, die man gerne ansteuert. Oder hat jemand etwas gegen herbstliche Srandspaziergänge einzuwenden?


Jetzt ist schon bereits wieder Herbst, aber dieses Jahr ist der Weg leider etwas zu weit ans Meer. Wir haben zum Glück einen Ersatzort hier im Süden gefunden, nämlich das Europareservat Federsee, das größte Moor Südwestdeutschlands.


Dort waren wir am Wochenende und konnten wunderbar Bartmeisen beobachten. Zwischen September und Oktober hüpfen die kleinen Bartträger Vormittags durch das Schilf. Sie picken den Sand der extra für sie ausgelegt wird, damit sie die Schilfsamen besser verdauen können und bieten so jede Menge Fotomotive. Es ist wahrlich ein großer Spaß, die Meisen zu beobachten und eine große Freude, wenn ein Foto auch mal was wird. Besonders wenn man sieht, wie andere Vogelbeobachter unterwegs sind... da wird man als normale Fotografin schon mal misstrauisch beäugt. Sei's drum! 


Und das sind zwei unserer Bilder die wir von den Bartmeisen gemacht haben, etwas unscharf, aber dafür mit viel Liebe fotografiert.




Und die Fotos entstanden nicht mit unserer Canon (die Vögel waren viel zu weit weg...), sondern mit der kleinen Panasonic Lumix DMC-TZ25. Ich denke, dafür können sie sich sehen lassen.

1 Kommentar:

  1. Danke für den tollen Tipp mit dem Federsee.
    lg
    bundeskater und bundeskatze
    www.gierth.name

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar. Und wenn er nett ist noch viel mehr!

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...