Dabei bin ich wohl hauptsächlich nur blind für die Dinge, die sich vor meinen Augen tun. Erlebt habe ich nämlich eigentlich schon das ein oder andere, also her mit den Impressionen der letzen Tage, nicht dass sie in Vergessenheit geraten.
Doch zuallererst: gestern habe ich vor der Haustüre die ersten zwei Rauchschwalben gesichtet! Jey! Einer der wichtigsten Tage des Jahres, wie ich finde. Dienstag, 07. April 2015, wird notiert. Jetzt ist es definitiv noch kein Sommer, aber endlich Frühling!
Berge und See
Der Schnelldurchlauf der letzten Tage auf Trallafitti sieht folgendermaßen aus. Ich war doch tatsächlich das erste Mal, seit wir echte Süddeutsche sind, einen Tag am Bodensee. Wir haben das Schwäbische Meer bisher etwas gemieden, weil ich Menschenansammlungen nicht sonderlich schätze und es mir an Wochenende mit gutem Wetter so vorkommt, als würde meine ganze Nachbarschaft an den Bodensee reisen. Aber jetzt ist es ja noch früh im Jahr und meine Nachbarn verbringen ihre Wochenenden lieber noch damit, Gartenhecken zu schneiden.
Also auf zum Bodensee. Und was ist das tolle an Gegenden, in denen man sich so gar nicht auskennt? Man kann lauter neue Orte entdecken. So kann ich das erste mal die Überlinger Promendade entlang spazieren und erfreue mich sogar an den vollen Cafés und den Menschen, die Eis essend die Frühlingssonne genießen. Das tollste war aber der Blick, die Alpen waren auf der anderen Seite des Ufers echt gut zu erkennen. Und so macht ein Tag am
Viel gemacht haben wir nicht, wir sind gelaufen, haben gesessen, sind gelaufen und das war es auch schon. Unternehmungslustiger waren wir am Osterwochenende. Wir waren, mit kurzem Abstecher in den Schwarzwald, im Kaiserstuhl. Diese Osterpostkarte habe ich letztes Jahr gestaltet, da sieht man mal was es schon alles an Blumen und Blüten als Motive gab. Das war dieses Jahr nicht so.
Dieses Jahr war das Osterwochenende leider etwas verregnet und doch recht kalt. Einen Tag haben wir uns Freiburg im Dauerregen angeschaut, davon existiert noch nicht einmal ein Beweisfoto. Die restlichen Tage haben wir damit verbracht zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Gegend zu erkunden. Ich hatte ziemlich mit den kühlen Temperaturen zu kämpfen, dafür hatten wir tolle Weitsicht auf den Schwarzwald und die Vogesen, beide Mittelgebirge noch mit hübschen Schneehäubchen bedeckt.
Besonders erfreut haben wir uns an den ersten Schwälbchen am Rhein, den Staren vor unserer Ferienwohnung und den Rotschwänzen und Bachstelzen, die auf den umliegenden Dächern herumgeturnt sind. Da war das nicht ganz so tolle Wetter dann auch nicht mehr so schlimm. Ein paar blühende Bäume haben wir auch gesehen, sogar einen Mandelbaum der zaghaft rosa in der Landschaft zwischen den kahlen Weinreben stand.
Leckeren Wein gab es in Bickensohl, dramatischen Himmel über Burkheim, einem wirklich etxtrem netten Örtchen am Rande des Kaiserstuhls und viele gewanderte Kilometer rund um Achkarren. Alles nicht wahnsinnig aufregend, aber schön. Und das war es auch schon mit dem Osterwochenende. Zack, vorbei. Jetzt heißt es, auf die baldige Blütenexplosion vor der Haustür für neue Abenteuer im Streuobstparadies zu hoffen. Bis dahin, Glück auf!
Und: Letzten März war ich schon mal im Kaiserstuhl.
Bald! Nicht mehr lange und alles ist grün :) In Richtung Kaiserstuhl könnte ich allerdings auch mal wieder...
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