Freitag, 18. Dezember 2015

Kurt Cobain, ich und New York. Ein Herbstwochenende in Manhatten

Schon mal nur für ein Wochenende in New York gewesen? Nee? Ich schon. Und das war super. Das ganze ist zwar schon ein paar Jahre her, aber es waren wirklich vorzeigbare Novembertage. Und den Blog gab es damals noch nicht. Also ist es jetzt mal an der Zeit, für ein paar Fotos aus Manhatten im November 2011.


Diese paar Tage haben mir dort drüben wahnsinnig gut gefallen. Wie es dazu kam, dass ich nur für ein Wochenende in New York war? Mein Bruder hat den Flug, die Übernachtungen und zwei Tickets für die Foo Fighters im Madison Square Garden gewonnen. Zum 20-Jährigen Erscheinungsdatum von Nirvanas Nevermind. So geht das. Und er hat mich auf diesen Trip mitgenommen. Danke an Kurt Cobain, Dave Grohl und Krist Novoselić. Und natürlich an meinen Bruder!



In New York ist es wie im Fernsehen. Alles so wie man es aus irgendwelchen Filmen und Serien kennt. Unser Hotel lag direkt am Broadway, nur wenige Minuten vom Time Square entfernt.


Wir sind bei unseren Streifzügen über sehr schöne Märkte gelaufen und natürlich kilometerweit  durch die Straßenschluchten gewandert. Von Stadtbezirk zu Stadtviertel zu Stadtviertel. Schließlich wollten wir so viel sehen wie eben möglich an einem langen Wochenende. Und in Manhatten ist schließlich auch alles irgendwie ziemlich aufregend.


Wir sind also fröhlich durch die verschiedenen Stadtteile gelaufen, haben Tony Soprano in Little Italy einen Besuch abgestattet und waren noch in ein paar anderen Ländern unterwegs. Lecker essen waren wir in einer der einzigen winkligen Gasse Manhattens, in China Town.


Den gesamten Highline Park sind wir bei herrlichstem Herbstwetter entlang geschritten, einer stillgelegten Bahntrasse über den Straßen des Meatpacking Districts. Eine tolle Möglichkeit noch mehr von der Stadt zu sehen. So manch einem kann man nämlich von dort aus wunderbar ins Fenster blicken. Auch hübsche Streetart ist dort zu Hause.


Im Central Park waren wir zwischendurch sehr gerne, ein guter Platz um mal runter zu kommen von diesem "Yeah, ich bin New York"-Gefühl. Zudem waren die Bäume im Park sehr schön kunterbunt herbstlich gefärbt. Ein Traum in Gelb, Orange und Rot.


Wir waren im Park auch an dem Ort, an dem John Lennons 1980 ermordet wurde, direkt vor dem Dakota Gebäude.


Und die ein oder andere Sehenswürdigkeit haben wir in der knappen Zeit auch noch mitgenommen. So waren wir auf dem Rockefeller Center (Top of the Rock) und haben die einmalige Aussicht über die Stadt genossen, sind Fähre gefahren um der Freiheitsstatue zu zu winken und haben dazu noch einen wahnsinnigen Sonnenuntergang geschenkt bekommen. Langsam glaube ich, dass ich Sonnenuntergänge eigentlich doch mag. 


Wir waren am Flatiron Building, auch Bügeleisengebäude genannt. Ein sehr schönes Gebäude! Noch besser gefallen haben mir aber ehrlich gesagt die zutraulichen Eichhörnchen gegenüber im Park.


Einen Abend sind wir über die Brooklyn Bridge und haben, als es schon dunkel war, noch ein Eis am Watchtower gegessen und den Blick auf die erleuchtete Skyline der Stadt genossen.


Zu der Zeit als wir in New York waren, war Occupy Wall Street gerade aktuell, wir haben den letzten oder vorletzen Tag mitbekommen, bevor das Camp geräumt wurde. Da war ordentlich was los an der Wall Street zu der Zeit. Damals...


Und zu guter Letzt waren wir auch bei den Foo Fighters im Madison Square Garden. Kurt Cobain hätte sich meiner Meinung (!!!) im Grab umgedreht bei dem Männer-Schweinerock auf der Bühne und den Macho Typen im Publikum. Da war ich doch etwas enttäuscht von und wir haben die Halle früher verlassen. Sorry Foo Fighters. Nicht so meins. Aber der Abend im Madison Square Garden war natürlich dennoch ein großartiges Erlebnis!


Und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Das war gar nicht so einfach, denn an Bord unseres Flugzeugs hatte jemand starke gesundheitliche Probleme und wir mussten direkt nach dem Start wieder auf Neufundland zwischenlanden. Ich hoffe dem Mitreisenden konnte dort gut geholfen werden, er wurde von Sanitätern aus dem Flugzeug geholt.

Für uns war leider nicht klar, ob die noch komplett vollbetankte Maschine überhaupt von dem Flughafen wieder starten konnte. Sie war zu schwer für die Startbahn. Und die Startbahn außerdem zu kurz. Hat dann aber alles geklappt, auch wenn der Start echt sportlich war. Fast vom Stand aus in die Luft. Puh. 

Fun Fakt: Der Flughafen Gander war 1938 der größte Flughafen der Welt, weil er sehr wichtig als Zwischenstop bei Transatlantikflügen zum Auftanken war. Aber das ist schon sehr lange her und inzwischen ist in Gander wohl nicht ehr viel los. Da war ich dann auch ordentlich froh, wieder Boden unter den Füßen zu haben, als wir in Düsseldorf gelandet sind. 

Mein Fazit: New York ist ganz schön toll. Und hat mir Lust auf mehr Amerika gemacht. Ich hoffe, ich kann diesen Wunsch irgendwann umsetzen. Davor mache ich aber sicherlich noch die ein odere andere Reise. Ich werde es berichten! Bis dahin, auf bald!

4 Kommentare:

  1. Mensch Tine, stell dir vor, vor viiiielen Jahren war ich mit meinem Bruder in New York, und es war toll! Da gab's deinen Blog noch längst nicht, nicht mal Handys oder Digitalfotografie. Deshalb kleben die Fotos in meinem Album, das muss ich gleich mal raussuchen. Zu schön. Danke, dass du mich dran erinnert hast.

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  2. Wuah, was für ein Glück dein Bruder hatte, genial.
    Tolle Eindrücke, die ihr da in so kurzer Zeit gesammelt habt.
    Vor allem vom Konzert!

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    1. Hallo Neni,
      na, bist du noch in Kopenhagen? Schöne Fotos auf Instagram! Und das mit New York... man muss ja auch mal Glück haben im Leben ;-)
      Viele Grüße, Tine

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