Eines meiner liebsten Fotos direkt zu Beginn, ein Chamäleon. |
Alle diese Fotos sind in freier Natur gemacht worden. Wir waren in keinem Tierpark oder Zoo. Zwar haben wir zwei Safaris durch Nationalparks gemacht, in die man überhaupt nur mit Guide und Fahrzeug rein kommt. Aber auch da sitzt man in einem rumpeligen Jeep und hält meist nur kurz für die großen Tiere an, also für Krokodile oder Elefanten. Weniger für kleine braune Vögel oder Schmetterlinge. Und gerade solch kleine Tiere mag ich ganz besonders. Daher ist es kein Wunder, dass die Fotos nicht perfekt geworden sind. Aber müssen sie das überhaupt sein?
Streifenhörnchen, Flughunde und eine Tempelszene mit Bulbul |
Wir haben keine besonders krasse Kamera, sondern "nur" eine Sony Cyber-shot DSC-HX400V. Und ich mache auch oft Bilder mit meinem Samsung Galaxy S4 mini. Weil ich reise um etwas zu erleben, nicht nur um Fotos zu machen. Lieber den Moment genießen, als ihn durch ständiges Fotografieren zu zerstören. Klappt leider nicht immer, aber ich versuche es zumindest. Die netten Streifenhörnchen haben uns übrigens die gesamte Reise begleitet, die turnen und piepsen eigentlich überall rum.
Tarnung at its best! Ein weiteres Chamäleon, diesmal weniger farbenfroh. |
Sri Lanka ist ein Eldorado für Menschen, die die Natur lieben. Es gibt so viele verschiedene Vögel, Säugetiere, Reptilien, Insekten...Das ist für uns einfach immer das Tüpfelchen auf dem i, wenn es neben tollen Landschaften auch noch Wildtiere zu beobachten gibt. Und dann ist es mir auch egal, ob es röhrende Hirsche im Harz, kleine Bartmeisen am Bodensee oder Wombats in Australien sind, Tiere in freier Wildbahn zu beobachten ist einfach immer ein kleines Abenteuer.
Indian Roller, Kingfisher, Indian Robin und kleiner Piepmatz |
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mir meine Wildlife Fotos noch mal angeschaut, eher so aus Zufall. Und fand diese dann mit dem zeitlichen Abstand zur Reise gar nicht mehr so schlecht. Einige sind unscharf, okay, aber was habe ich bitte alles für tolle Tiere gesehen? Wie die heißen ist mir gerade sogar ein bisschen egal. Und darum schraube ich jetzt meine Ansprüche mal etwas runter und zeige hier einfach mal eine ordentliche, kunterbunt gemischte Auswahl an wilden Tieren aus Sri Lanka.
Drongo und Pelikan |
Besonders viele Vögel konnten wir auf Stromleitungen fotografieren. Keine Äste im Weg, keine Blätter, perfekt! Und Affen, meist Makaken, haben wir häufig in der Nähe von Tempelanlagen gesehen.
Unsere letzte größere Reise hatte uns vor einiger Zeit nach Laos geführt. Dort gab es so gut wie gar keine frei lebenden Tiere, da dort sogar Singvögel zum Essen gefangen wurden. Sri Lanka war daher umso mehr ein Singvögelparadies. Für uns und die Vögel. Einige haben uns jeden Tag beglückt, andere haben wir nur ein einziges Mal gesehen.
Auch habe ich noch nie irgendwo so viele Reptilien herumschleichen gesehen. Das Gute bei ihnen ist, dass sie meist sehr entspannt sind und gerne vor der Kamera posieren.
Ein beliebter Sport bei Spatzen und Krähen war stets, unseren Zucker zu stibitzen. Da wir gerne und oft Tee getrunken haben, haben sie regelrecht darauf gelauert etwas Süßes abzubekommen. Da halfen auch keine Zuckerdosendeckel...
Spatz und Krähen |
An Tempeln gab es die verschiedensten Tiere zu sehen. Da haben sie sich meist an den Opfergaben bedient, so wie Hunde, Katzen, Vögel und Affen. Andere waren da, um Spenden entgegen zu nehmen, so wie dieser Elefant. Kein schöner Job irgendwie... aber eine Spende ist nunmal gut für das Karma, nicht unbedingt gut für das Tier.
Elefant vor Tempel, Vögel auf Buddha |
Kommen wir zu den kleineren Tieren, oder besser gesagt, zu den eigentlich gar nicht so kleinen Tieren. Bei denen habe ich persönlich nicht so genau hingesehen, die Fotos hat Thomas gemacht. Hier zu sehen eine weibliche Spinne mit der dazugehörigen männlichen (die kleine rote auf ihrem Körper). Oben rechts seht ihr eine Tarantel. Die war sehr groß. Sehr. Den Schmetterling unten rechts finde ich dagegen wieder ganz nett. Insekten sind aber weiterhin nicht so meine Freunde.
Spinnen, Tarantel, Schmetterling |
Was man sehr gerne auf Sri Lanka macht, ist abzuhängen. So wie ich am Strand oder der Waran auf dem Vordach unseres Nachbarhauses. Der lag da jeden Morgen in der Sonne und unter ihm wurde gesessen und gegessen.
Abhängen. Ich links, der Waran rechts |
Das größte frei lebende Tier haben wir im Nationalpark gesehen, den Elefanten. Es war echt Wahnsinn diese großen Wesen mal in echt zu sehen. Und nicht gelangweilt hin und her schaukelnd im Zoo. Unser Jeep-Fahrer hat auch tasächlich mal den Motor aus gemacht und wir saßen einfach nur da und haben geschaut. Wir haben mehrere Gruppen von Elefanten beobachten können, wie sie Äste abreißen, schnaufen, kauen und mit den Ohren wedeln. Ich fand's super. Was die Elefanten allerdings von den ganzen Kameras gehalten haben, die auf sie gerichtet wurden, kann ich nicht sagen. Ist wohl besser als Gewehre.
Eine Elefantendame |
Hier mal wieder ein paar Vögel auf Stromleitungen.
Bienenfresser und Magpie Robin bei der Arbeit |
Den grünen Kollegen hier fand ich auch grandios, daher taucht er auch zweumal in diesem Bericht auf. Das kleine Chamäleon saß direkt neben uns, als wir Pause oben auf Ellas Rock gemacht haben. Er hat uns genauso beobachtet wie wir ihn.
Kommen wir zu größeren Vögeln. Und dazu auch noch nicht auf Stromleitungen sitzend, sondern in Bäumen. Links der Silberklaffschnabel und rechts Reiher. Sieht sein Hals nicht aus wie eine Schlange?
Und noch mal der Klaffschnabel. Nebenan einer meiner liebsten Vögel, der Pelikan. Einfach ein schönes Tier.
Silberklaffschnabel und Pelikan |
Immer überall unterwegs, in klein und groß, Warane.
Ein stattlicher Waran |
Einen Vogel hab ich sehr in mein Herz geschlossen, den Buntstorch. Ist er nicht hübsch, mit seinem bunten Kopf und seinem rosa Po!? Ganz ganz kurz haben wir auch einen Specht erblicken können, der war aber auch sofort weg. Für ein etwas unscharfes Foto hat es aber doch gereicht. Immerhin.
Red-backed Woodpecker und Buntstorch |
Schmetterlinge haben wir sehr viele gesehen auf Sri Lanka. Aber fotografieren lassen sich nur die allerwenigsten. Bei denen hier habe ich es geschafft. Ich möchte nicht darüber reden, von wie vielen Schmetterlingen die Fotos nichts geworden sind. Könnte ich noch 3 Seiten Bilder zeigen...
Schmetterlinge |
Dieses Bilderpärchen ist besonders gewollt zusammengefügt worden von mir. Wegen Feder- und Fellmuster. Passt voll zusammen. Ansonsten haben die beiden glaube ich aber rein gar nichts miteinander zu tun. Obwohl, beide sitzen gerne pittoresk in Bäumen!
Asian Koel und Leopard |
Jetzt eine Serie in grau. Tempelelefant, Babywasserbüffel und Wildschwein. Man beachte bitte die Stoßzähne des Elefantenbullen!
Elefant, Wasserbüffel, Wildschwein |
Hier mal wieder Wasservögel, fragt mich aber bitte nicht, wen ich da alles abgelichtet habe...ein Vertreter der Reiherfamilie und ein paar Seeschwalben.
Reiher mit Seeschwalben |
Im Sinharaja Forest Reserve haben wir dank unseres Guides auch kleine Schlangen und Giant Squirrels gesehen. Diese riesigen Hörnchen tragen ihren Namen völlig zurecht, echt groß die Nager. An vielen Tieren wären wir ohne unseren Führer wahrscheinlich vorbei gelaufen. Und er hat mir die Angst vor den riesigen Tausenfüßlern genommen. Einen hatte ich sogar in der Hand! Ich habe unserem Guide versprochen, ihn hier zu erwähnen. Also, falls ihr mal dort vor Ort seid, fragt nach ihm. Sanjaya Ruwan heißt er. Thank you so much for guiding us through Sinharaja Forest! Ohne Guide kommt man nicht in den Nationalpark. Und nehmt bitte was gegen Blutegel mit. Die sind echt fies!
Schlange und ein Giant Squirrel |
Sanjaya und ich, neben uns räkelt sich ein Tausenfüßler. In echt ist der zwar groß, aber doch kleiner als wir. |
Wir haben ganz tolle Täubchen gesehen, kleine unbekannte Vögel und Halsbandsittiche. Denen hätte ich ewig zuschauen können wie sie sich gegenseitig geneckt haben. Und zu unserer großen Freude haben wir auch ganz kurz Hornvögel sehen können, leider sind die beiden sofort verschwunden als wir sie erspäht hatten.
Grüne Taube, Würger und Halsbandittiche |
Täubchen und Hornvögel |
Wovon es sehr viele gibt, sind frei lebende Hunde. Und so sehen sie auch meist aus. Gott sei dank waren sie nicht so agressiv wie in Laos und Thailand. Aber anfreunden kann ich mit Straßenhunden eh nicht. Außer vielleicht mit dem hier. Und auch vor den Affen hatte ich immer ordentlich Respekt. Die sind schlau und frech und sie zu beobachten macht Freude. Trotzdem habe ich immer ordentlich Abstand zu ihnen gehalten.
Straßenwelpe und Makake |
Der Sri Lanka-Brillenvogel, ein Bienenfresser, ein Magpie Robin und ein Schwälbchen |
Auf den nächsten Bildern zu sehen, die beiden "wichtigen" Tiere unserer Safari. Elefanten und der Leopard. Nicht zu sehen, im Yala Nationalpark, wo wir den Leoparden zu sehen bekommen haben, standen um den Leoparden gefühlt 50 oder sogar noch mehr knatternde Jeeps. Totaler Stau, Lärm und Gestank. Den Leopard hat es nicht gestört, der kennt das wohl nicht anders. Er ist einfach in den Busch von dannen gezogen. Da hatte er dann wieder seine Ruhe.
Elefantenherde und ein flüchtender Leopard |
Hier noch zwei Marabus und ein Brahminenweih. Das Krokodil lag einfach nur da und ich hab's fast nicht gesehen.
Lauter namenlose Vögel, ein Streifenhörnchen und Wanzen |
Und zum Abschluss noch mal mein grüner Freund von Ellas Rock und ein Marabu. Im Gegensatz zum Yala Nationalpark war das Beobachten der Elefanten und anderen Tiere im Uda Walawe Nationalpark recht entspannt. Es standen höchtens mal ein oder zwei andere Jeeps mit uns bei den Herden.
Ich weiß nicht genau was es ist, eine Agame? Dazu noch ein Marabu und Elefanten mit Jeep |
Das waren die Tierfotos von meiner Sri Lanka Reise. Ein paar habe ich vorenthalten, aber ich denke, das sind jetzt schon recht viele und ihr habt einen guten Einblick davon, was einem auf der schönen Insel so alles vor die Linse hüpft, springt oder krabbelt.
Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich noch dieses Jahr auch etwas über Land, Leute und das tolle Essen auf Sri Lanka zu schreiben. Ich plane sogar ein Rezept hier vorzustellen. Auf Trallafitti goes Foodblog sag ich da nur! Vielleicht aber auch erst 2016.
Das ist doch der Oberhammer! Vor allem das Geckobild, meine Güte, ich wäre ausgerastet ;)!
AntwortenLöschenDanke Fee, ich wäre halt genau so gerne hauptberuflich Tierfotografin wie Du... aber so als Hobby ist es auch nicht schlecht ;-)
LöschenHerzinfakt von der Spinne :D
AntwortenLöschenAber wow, was für eine Tierwelt und da sind super Fotos dabei!